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November 2022

 

Die Aholzwarte ist wieder ein Stück gewachsen

 

 

Nach einem lauen Frühling, einem heißen Sommer und einem milden Herbst haben wir nun einen weiteren Bauabschnitt an der Aholzwarte abgeschlossen. Die zweite Schicht konnten wir im Frühjahr recht schnell ergänzen. Dann begann die große Hitze und das Hintermauern mit Bruchsteinmauerwerk ging nur langsam voran, da der Mörtel bis zum vollständigen Abbinden immer wieder viel Wasser brauchte. Wir nutzten die sehr warme Zeit zum Zurichten der Steine für die dritte Schicht. Damit konnten wir dann bei kühlerem Wetter recht zügig etwa 9 laufende Meter Außenschale aufmauern und die Hinterfüllung in niedrigen Lagen Woche für Woche herstellen. Dafür haben wir mehr als zweieinhalb Tonnen Sand und Kies sowie viele Säcke Kalk verarbeitet. Die erforderliche Menge von Bruchsteinen fanden wir im Bauschutt rund um die Turmruine. Auch die „Abfallstücke“ vom Zurichten der Steine wurden mit in die Hinterfüllung gepackt. Jetzt haben wir einen Arbeitsstand erreicht, der für den kommenden Winter das Bauwerk gegen das Eindringen von Wasser schützt.

 

                                                                                                         

                                Die dritte Schicht

 

                                                          

                                                         Der Winter kann kommen, die losen Steine liegen schon für nächstes Jahr bereit.

 

Für die fehlenden knapp 7 m der dritten Schicht haben wir schon einige Steine liegen. Weitere Steine bekommen wir noch geschenkt. In den nächsten Tagen beginnen wir mit dem Transport. Das Zurichten auf die passende Größe können wir auch bei kühlerem Wetter im Winter erledigen.

 

 

Januar 2022

 

Vorbereitungen für die weiteren Arbeiten an der Aholzwarte

 

Sauber aufgeschichtet warten die Sandsteinquader auf ihren Einbau an der Aholzwarte. Die beim Zurichten der Quader angefallenen Reststücke werden wir in die Hinterfüllung einbauen.

 

 

 

Dieser Stapel wird für rund 4 Meter der zweiten Schicht ausreichen. Die dann noch fehlenden Steine können wir wieder aus dem historischen Baustofflager der Stadt Quedlinburg bekommen. Auch Privatleute haben uns große Rohlinge angeboten. Wir sind optimistisch, dass wir die zweite Schicht in diesem Jahr komplett errichten können.

 

 

 

November 2021

 

Aholzwarte, 1. Bauabschnitt fertig

 

Im Herbst hat ein Steinmetzunternehmen aus Quedlinburg die erste Schicht Sandsteine auf den Ringbalken gesetzt und weil noch große Steine übrig waren und wir noch etwas Geld in Reserve hatten, konnten von der zweiten Schicht auch noch 9 Meter gebaut werden.

So ist wieder zu erkennen, dass die Aholzwarte einst ein Runddturm war.

 

 

 

                                Ansicht Südseite

 

Beide Schichten sind je 34 cm hoch. Manche dieser Steine wiegen mehr als eineinhalb Zentner. Die gebrauchten Sandsteine hat die Stadt Quedlinburg aus ihrem Depot für historische Baustoffe bereitgestellt. Die Steinmetze haben sie dann auf eine einheitliche Höhe und zu rechtwinkligen Quadern geschlagen. Um Kosten zu sparen, wurde das Vergussmauerwerk hinter der neuen Außenschale in Eigenleistung eingebaut. Damit der Kalk abbinden konnte, erfolgte das wieder einmal nur in kleinen Schichten und mit der erforderlichen Wartezeit von rund einer Woche. Genügend Bruchsteine dafür hatten wir im Frühjahr bereits beim Ausschachten aus dem Ruinenschutt aussortiert. Um die Arbeiten vor einem eventuellen Wintereinbruch fertig zu bekommen, waren wir oft bis zum Dunkelwerden auf der Baustelle.

 

 

 

                                 endlich Feierabend

 

Die Finanzierung des ersten Bauabschnitts erfolgte aus Spenden und mit einem Zuschuss von der Lotto-Toto-GmbH Sachsen-Anhalt (s. Aug. 2021).

Zur Ergänzung der zweiten Schicht haben wir bereits etliche Rohsteine besorgt und selber auf die passende Höhe zugerichtet. Wir möchten diese Schicht im nächsten Jahr in Eigenleistung aufmauern. In diesem Jahr haben wir allerdings alle finanziellen Reseven vollständig aufgebraucht, so dass wir nicht einmal das Geld für Kalk, Sand und Kies in der Kasse haben. Wir brauchen aber auch Benzin für das Notstromaggregat, um die Steine mit Winkelschleifer und Bohrmaschine vor Ort auf die richtige Länge bringen zu können, und das ist jetzt ganz schön teuer. Deshalb hier die Bitte um weitere finanzielle Unterstützung.

Für eine dritte Schicht von dann "nur" 30 cm Höhe sammeln wir schon fleißig Rohsteine.

 

 

August 2021

 

Zusätzliche Spenden für die Aholzwarte dringend erbeten

 

Für die Sanierung des Turmstumpfes der Aholzwarte erhalten wir Fördermittel von Lotto Sachsen-Anhalt. Dass ist sehr erfreulich! Leider wurde uns nicht die volle beantragte Summe von 5.500 € bewilligt sondern nur 80% davon, also 4.400 €. Die fehlenden 1.100 € müssen wir jetzt schnellst möglich durch zusätzliche Spenden aufbringen. Das Geld ist zur Bezahlung der erforderlichen Steinmetzarbeiten und andere Leistungen Dritter sowie für Material notwendig. Solche Arbeiten können wir nicht selbst erledigen.

Nun hoffen wir auf eine großzügige Unterstützung durch all jene, denen der Erhalt des Quedlinburger Wartensystems am Herzen liegt. Ein Zeitungsartikel, in dem auch auf diese Problematik hingewiesen werden soll, wird voraussichtlich am 22. August in der Quedlinburg-Ausgabe des "Super-Sonntags" erscheinen. Wir möchten so möglichst viele Leute auf unser Projekt und unsere missliche Lage aufmerksam machen.

Wer uns mit seiner Spende unterstützen möchte, findet unter "Spenden" unsere Bankverbindung. Für Spenden bis 300 € erkennt das Finanzamt den entsprechenden Kontoauszug als Nachweis an. Wer eine Spendenbescheinigung benötigt, schreibe uns bitte eine E-Mail
(info@wartenverein.de) mit seiner Anschrift.

Über den Stand der Spendenaktion werden wir im September berichten.

Bitte helfen Sie uns!

 

 

 

Juni 2021

 

Sanierung des Turmstumpfes der Aholzwarte begonnen

 

 

Nachdem im Jahr 2019 die Fundamente der Aholzwarte freigelegt und untersucht worden waren, begannen in diesem Jahr die Sicherungs- und Sanierungsarbeiten.

 

Zunächst wurde das verwitterte Mauerwerk auf dem Wartenstumpf abgetragen und neu aufgemauert, damit zukünftig kein Niederschlagswasser mehr in das historische Mauerwerk eindringen kann. Danach wurden die Fundamente wieder freigelegt. Sie waren 2019 wieder abgedeckt worden, um sie vor weiterer Verwitterung zu schützen. Die obere Steinlage wurde verfestigt, damit darauf überhaupt wieder aufgebaut werden konnte. Auf der Nordseite der Turmruine war noch ein Teil der obersten Fundamentschicht erhalten. Auf diese Höhe mussten das Fundament auch auf den anderen Seiten gebracht werden. Dazu war es erforderlich, einen Höhenausgleich von bis zu 50 cm zu schaffen. Um für den weiteren Aufbau des Turmschaftes eine tragfähige Gründung herzustellen, wurde einen Ringbalken aus Beton zur gleichmäßigen Lastverteilung eingebaut. Zuerst erfolgte der Bau der Auflagepunkte für die Schalungssteine in der erforderlichen Höhe, dann das exakt waagerechte Versetzen der Schalungssteine und zum Schluss der Verguss mit Beton. Um Mörtel und vor allem Wasser zu sparen, wurden Bruchsteine aus dem Schutt des verwitterten Kernmauerwerks möglichst dicht in den flüssigen Beton gedrückt. Damit ist zumindest diese mittelalterliche Bauweise in den neuzeitlichen Betonbalken eingeflossen, der später nicht mehr zu sehen sein wird.