Die Seweckenwarte

 

Lage: 51,770465° N, 011,207773° E, 212 m ü NN

 

Eine der 11 mittelalterlichen Feldwarten der Stadt Quedlinburg. Erbaut wurde die Seweckenwarte vermutlich erst nach dem Sieg der Quedlinburger über die Regensteiner in der Auseinandersetzung von 1336. Sie diente der Überwachung der östlichen Quedlinburger Feldflur und vermutlich auch der Aktivitäten der Regensteiner in der Gersdorfer Burg. Vor allem diente die Warte dem Schutz der nahegelegenen Kalksteinbrüche.

 

  • jetzige Höhe: 8,50 m

  • annähernd quadratischer Grundriss, Seitenlänge: ca. 4 m

  • einzige nur aus kleinformatigem Kalkstein errichtete Warte

  • Vermutlich trug auch diese Warte einen Fachwerkaufbau.

  • Durch verschiedene Reparaturarbeiten vergangener Jahrzehnte ist der ursprüngliche Einstieg nicht mehr erkennbar.

  • Es bestand eine direkte Sichtverbindung zur Türmerstube auf dem Südturm der Marktkirche und zur Westdorfer Warte der zeitweise verbündeten Stadt Aschersleben.

 

Die Warte war seit 1457 mit einem Kachelofen ausgestattet. 1992/93 erfolgten eine Sanierung der stark verwitterten Warte und der Ausbau zu einem Aussichtsturm. Seit 2005 erhält der Wartenverein Quedlinburg e.V. den Turm.