Die Hamwarte

 

Lage: vermutlich 51,800° N, 011,1381° E, 187 m ü NN

 

Eine der 11 mittelalterlichen Feldwarten der Stadt Quedlinburg. Die Hamwarte diente als sowohl der Überwachung des Weges nach Halberstadt als auch der Weiterleitung der Signale von Warten, die keine direkte Sichtverbindung zur Türmerstube auf den Türmen der Marktkirche besaßen (Steinholzwarte, Heidbergwarte).

 

Zu Bautyp, Grundriss und Höhe ist nicht bekannt, auf historischen Stadtansichten wird sowohl eine runde als auch eine eckige Warte dargestellt. Nach der Aussage eines alten Quedlinburgers soll es sich um einen Rundturm gehandelt haben, dessen Rest noch in den 1930er Jahren am Standort sichtbar waren.

 

Auf dem Kammweg ist der ehemalige Befestigungsgraben als kleine Senke östlich vor der Höhe 187 m auf dem Hamwartenberg deutlich sichtbar.

 

Im Jahr 1637 kam es an der Hamwarte zu einem Scharmützel mit schwedischen Truppen, bei dem der Quedlinburger Rittmeister Fleischmann getötet wurde. 1791 wurde die Warte wegen angeblicher Baufälligkeit abgetragen.